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Gründungsinput fällig?
Wir haben die wichtigsten Infos von Gründer:innen und Expert:innen, die auf der Gründer Camp Bühne standen für dich zusammengefasst. Von der Standortwahl über die Persönlichkeitsanalyse bis hin zur Personalplanung - es war alles dabei.
Von der Sehnsucht nach der eigenen Zahnarztpraxis zur passenden Praxisübernahme
Der Wunsch, sich selbstständig zu machen, reifte in ihr während ihrer Zeit als angestellte Zahnärztin ab dem Jahr 2010. Sie war zwar in einer renommierten Berliner Praxis tätig, doch ihr beschränkter Tätigkeitsspielraum störte sie. „Ich habe ein Schattendasein geführt“, erzählt sie. So setzte sie sich 2018 das Ziel, eine kleine Praxis im Speckgürtel von Berlin zu übernehmen und nach eigenen Vorstellungen zu leiten. Liebevoll eingerichtet sollte sie sein und ein modernes Behandlungsspektrum von Prophylaxe bis Implantologie bieten.
Gesucht und gefunden: charmanter Altbau in Berlins bester Lage
Ihre Chance ergab sich ganz spontan. „Es kann sein, dass wir etwas für dich gefunden haben“, meinte eines Tages ihr persönlicher Ansprechpartner Florian Kersten von Henry Schein. Er präsentierte ihr eine Praxis in Berlin-Hermsdorf, einem beschaulichen Ortsteil am nördlichen Rand von Berlin. Der damalige Inhaber stand kurz vor dem Ruhestand und wollte die Praxis verkaufen. Also besichtigte Franziska Wolter die Räumlichkeiten – und war durchaus angetan. „Ein schöner Altbau mit hohen Wänden, eine super Lage in der Haupteinkaufsstraße im Zentrum – ich dachte mir: Wow, da kann man bestimmt was draus machen.“ Der Haken an der Sache: der gewaltige Aufwand der Praxisübernahme. „Mir war klar: Wenn du das übernimmst, musst du alles neu machen – alles, alles, alles“, erinnert sich Franziska Wolter mit Blick auf die nicht mehr zeitgemäße Ausstattung und Einrichtung der zahnärztlichen Praxis. „Da hatte ich dann schon verdammt Angst.“ Doch dann traf sie sich mit dem Praxisinhaber – und entschied sich für den Kauf. „Es hat zwischen uns harmoniert, und er hat mir die Praxis für einen sehr günstigen Preis angeboten.“

Mir war klar: Wenn du das übernimmst, musst du alles neu machen. Alles, alles, alles!
Dr. Franziska Wolter
Praxisübernehmerin
Praxisrenovierung mit Schockerlebnis
Franziska Wolter ging aufs Ganze und setzte einen ambitionierten Zeitplan für die Renovierung fest. Am 1. Januar 2019 erhielt sie die Schlüssel, am 1. April sollte die Eröffnung stattfinden. In dieser Zeit wurde die Praxis von Grund auf neu gestaltet – die Ausstattung wurde ausgetauscht, Boden und Wände erneuert, Anschlüsse gelegt. Die Kosten dafür waren hoch, zugleich musste sie seit Jahresbeginn das Gehalt für sich selbst und ihre beiden Mitarbeiterinnen stemmen. Letztere kümmerten sich bereits um die organisatorischen Vorbereitungen für den Start der Praxis. All das ermöglichte ein hoher Bankkredit. Entsprechend hoch war der Druck für sie, endlich durchzustarten und die Schulden abzutragen. In dieser Zeit traf sie die Entscheidung, die Zahnarztpraxis von einem Bauunternehmen renovieren zu lassen, das im dentalen Bereich unerfahren war. Das bereut sie heute. „Das war der Albtraum“, erinnert sich Franziska Wolter. „Die hatten überhaupt keine Ahnung, worauf es bei Zahnarztpraxen ankommt.“ Die Umbauphase verlief entsprechend holprig und war für Franziska Wolter mit vielen Nachtschichten und Schlafmangel verbunden. Anderen Gründern gibt sie daher rückblickend einen Tipp mit auf den Weg: „Ich kann nur empfehlen, lieber mehr Geld in die Hand zu nehmen und es von einem professionellen Baubüro planen zu lassen.“






Behandlungsqualität überzeugt Patienten














Tolles Praxisteam, große Pläne
Ihre Rolle als Chefin füllt Franziska Wolter gerne aus. Sie ist überzeugt: Angenehm ist die Arbeit, wenn alle gerne kommen. Neben der wohnlichen Praxisgestaltung komme es dabei insbesondere auf den Umgang untereinander an. Kommunikation auf Augenhöhe ist ihr daher wichtig, ebenso eine faire Bezahlung und genug Urlaubstage. „Du musst dich in deiner Praxis wohlfühlen. Und ich fühle mich sehr wohl. Meine Helferinnen und ich ziehen an einem Strang“, betont sie. So ist sie auch frohen Mutes, ihre Praxis auszubauen. Erst vor Kurzem hat sie das zweite Behandlungszimmer fertiggestellt. Zudem ist sie auf der Suche nach weiteren Helferinnen, um eine klarere Aufgabenteilung etablieren zu können. Sie will sich Entlastung bei Verwaltungsaufgaben verschaffen und die Prophylaxe in der Praxis weiter stärken. Und künftig könnte sie sich auch gut vorstellen, einen angestellten Zahnarzt oder eine Zahnärztin zu beschäftigen.
Das dent.talents. Team wünscht weiterhin viel Erfolg!

Beitragsbilder: Zahngesundheit Hermsdorf
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