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Fünf Tipps für deine Dissertation

Ein Doktortitel ist für das Patient:innenvertrauen in der Zahnheilkunde auch heute noch förderlich. Dr. med. dent. Laurens Intert hat seine Doktorarbeit bereits geschrieben – und dabei wichtige Erkenntnisse gewonnen.

Schwierigkeiten bei der Themenfindung, Zeitmangel, zweifelnde Betreuer:innen: Wenn du vorhast, eine Dissertation zu schreiben, können dir viele Hindernisse begegnen. Aber davon solltest du dich nicht unterkriegen lassen! Im Folgenden findest du fünf nützliche Tipps für deine Dissertation, die dir dabei helfen sollten, erfolgreich zu promovieren.

Dr. dent. Laurens Intert

Hat 2018 sein Zahnmedizinstudium am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf abgeschlossen. Zwischen 2017 und 2021 hat er seine Doktorarbeit geschrieben, ab 2019 parallel zu der Tätigkeit als angestellter Zahnarzt in einer Hamburger Praxis. Seit 2022 ist er als Endodontie- Referent und Leiter der Sektion Endodontie bei Tomorrowdent tätig.

1. Finde das perfekte Thema

Bevor du deine Dissertation schreibst, solltest du dich auf die Suche nach einem Thema begeben, das dich wirklich interessiert. Das kann zum Beispiel etwas sein, das dich während deines Studiums besonders fasziniert hat. Dir fällt spontan nichts ein? Kein Problem! Dein Fachbereich kann dir bei der Themenfindung helfen. Wenn du etwas Passendes gefunden hast, besprichst du die Details deiner Dissertation mit deiner Betreuerin oder deinem Betreuer.

 

Besagte Details sind daran gekoppelt, welche Art von Dissertation du schreiben willst. Laut Angaben der Internationalen Studienberatung Medizin, Jura und Wirtschaft gibt es zwei Varianten. Bei einer prospektiven Doktorarbeit erhebst und verarbeitest du die benötigten Daten selbst. Bei einer retrospektiven Doktorarbeit nutzt du vorhandene Daten und vergleichst sie mit Literatur, die du im Vorfeld recherchiert hast.

2. Stelle einen Zeitplan auf

Eine Doktorarbeit zu schreiben braucht sehr viel Zeit. Ein Zeitplan hilft dir dabei, herauszufinden, ob die freie Zeit, die dir aktuell zur Verfügung steht, ausreicht – oder ob es besser wäre, dafür eine Auszeit von Studium oder Job zu nehmen.

3. Fang rechtzeitig an

Nach dem Berufseinstieg wird die Zeit, die zum Schreiben einer Doktorarbeit zur Verfügung steht, häufig knapp. Es ist daher hilfreich, bereits während des Studiums anzufangen – am besten, sobald du dein Physikum abgeschlossen hast. Auf diese Weise kannst du etwa die Datenerhebung für eine prospektive Doktorarbeit schon während des Studiums abschließen, dich mit der Literatur vertraut machen und das Gerüst für deine Dissertation erstellen. Laut der Internationalen Studienberatung Medizin, Jura und Wirtschaft liegt der ideale Einstiegszeitpunkt zwischen dem fünften und dem achten Semester.

4. Bleibe hartnäckig

Es ist durchaus möglich, dass dein:e Betreuer:in im Laufe der Bearbeitungszeit unberechtigte Zweifel an deiner Vorgehensweise oder deiner Themenwahl äußert. Lass dich davon nicht einschüchtern – auch wenn das manchmal schwerfällt.

5. Bewahre Geduld

Eine Doktorarbeit im Bereich Zahnmedizin zu schreiben dauert in der Regel zwischen zwei und vier Jahren. Der Zeitaufwand hängt einerseits davon ab, welche Art der Dissertation du gewählt hast. Eine prospektive Doktorarbeit bedeutet mehr Aufwand und damit auch mehr Zeit. Andererseits spielen aber auch Faktoren wie die Qualität der Betreuer:innen und nicht zuletzt deine eigene Zeitplanung eine Rolle.

Studium in der Tasche – und dann?

Wenn du dein Examen bestanden hast, eröffnen sich dir viele Möglichkeiten.

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