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Gründungsinput fällig?
Wir haben die wichtigsten Infos von Gründer:innen und Expert:innen, die auf der Gründer Camp Bühne standen für dich zusammengefasst. Von der Standortwahl über die Persönlichkeitsanalyse bis hin zur Personalplanung - es war alles dabei.
Britta Tils ist eine Gründerin, die oft auf ihr Bauchgefühl hört – so auch bei der Suche nach einer Praxis. „Ich muss da hinkommen und merken, wie alles in mir schreit: Ja, das ist es!“ Genau das geschah, als sie eine Praxis direkt am Münchner Marienplatz betrat. „Ich bin in den Raum rein und sah schon bildlich vor mir, wie ich in dieser Praxis behandle.“ Auf Anhieb sympathisch war ihr auch der abgebende Zahnarzt. Beide einigten sich zügig, und Britta Tils übernahm die Praxis im April 2018.
Gewagt dabei: Die Gründerin eröffnete die Praxis in der Münchner Altstadt, einem Standort, der in zahnmedizinischer Hinsicht als äußerst gut versorgt gilt. Dennoch ist es ihr gelungen, die Praxis zu etablieren. Möglich machte das ihr besonderes Praxiskonzept sowie der empathische Umgang mit den Patient:innen.
Viel Zeit für Gespräche
Ihre Patient:innen und deren Bedürfnisse stehen für Britta Tils im Mittelpunkt. Diese Überzeugung half ihr, sich als neue Praxisinhaberin zu bewähren. „Man muss sich erst mal in der Kommunikation beweisen. Ich habe mir extra viel Zeit für die Gespräche mit den Patient:innen genommen“, so die Zahnärztin.
Diesen Anspruch verfolgt sie bis heute. Alle sollen sich in ihrer Praxis gut aufgehoben fühlen. „Ich will voll und ganz für meine Patient:innen da sein. Dabei sind Respekt und Einfühlungsvermögen für mein Team und mich die Grundlagen für einen guten Umgang. Das schafft eine familiäre Praxisatmosphäre.“
Ganzheitlicher Behandlungsansatz
Was die zahnmedizinische Versorgung betrifft, legt Britta Tils großen Wert auf moderne Technik und ganzheitliche Behandlungsmethoden gemäß der biologischen Zahnmedizin. Darin sieht sie ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal.
„Ich sehe nicht nur den Zahn, sondern auch den Menschen dahinter.“
Britta Tils
Praxisgründerin
Um die nötige Qualifikation zu erlangen, hat die Praxisinhaberin das Curriculum „Biologische Zahnheilkunde und Keramikimplantate“ bei Swiss Dental Solutions absolviert. Grundgedanke der biologischen Zahnmedizin ist, sich nicht nur auf Zahnbeschwerden zu fokussieren, sondern Aus- und Wechselwirkungen im gesamten Körper miteinzubeziehen. Ein Ziel besteht zum Beispiel darin, Entzündungsfreiheit im Mund und im Körper zu erreichen. Auch wird kein Zahnersatz aus Metall verwendet, und alternativ zu Wurzelbehandlungen werden Keramikimplantate eingesetzt. „Ich weiß, das ist Neuland für die Schulmedizin, aber ich bin überzeugt, dass Keramikimplantate langfristig die bessere Lösung für die Gesundheit der Patient:innen sind“, meint Tils.
Im Sinne der ganzheitlichen Diagnose und Behandlung bietet sie auch eine Diabetessprechstunde an. Hintergrund: Das Risiko, eine Parodontitis zu entwickeln, ist bei Diabetikern erhöht. Und eine vorhandene Parodontitis kann sich wiederum negativ auf den Verlauf der Zuckerkrankheit auswirken. Nach entsprechenden Untersuchungen legt Britta Tils daher gemeinsam mit den Patient:innen geeignete Maßnahmen zur Parodontalprophylaxe oder -behandlung fest.
Praxiskonzept kommt sehr gut an
Ihre Hingabe zu Patient:innen hat sich für Britta Tils gelohnt. „Ich konnte 80 % der Patient:innen des Vorgängers halten.“ Eine positive Überraschung erlebte sie zudem in Bezug auf ihre vorherige Praxis im Münchner Umland, in der sie als Angestellte gearbeitet hatte.
„Ich konnte sehr viele Patient:innen von früher mitnehmen, obwohl meine alte Praxis 30 Kilometer entfernt liegt. Das hätte ich nie gedacht. Nach 7 Jahren wachsen einem die Menschen ans Herz, und zum Glück ist es andersrum genauso. Sie fahren extra nach München, um sich von mir behandeln zu lassen.“
Britta Tils
Praxisgründerin
Zur Person
Britta Tils hat ihr Zahnmedizinstudium in Bonn absolviert und im Jahr 2011 abgeschlossen. Als angestellte Zahnärztin arbeitete sie 7 Jahre lang in einer Praxis in Forstinning. Im Alter von 32 Jahren eröffnete sie in der Münchner Innenstadt ihre eigene Praxis. Die Zahnärztin begeistert sich für die biologische Zahnheilkunde.
Teamaufstellung hat sich bewährt
Große Freude bereitet Tils auch die Zusammenarbeit mit ihrem Team. Mit 2 ihrer zahnmedizinischen Fachangestellten arbeitet sie bereits seit 10 Jahren zusammen – zuerst in ihrer alten Praxis im Rahmen ihrer Angestelltentätigkeit, jetzt als Praxisinhaberin. „Ich finde es schön, dass wir schon so lange gut zusammenarbeiten und uns so gut verstehen.“ Wichtig ist ihr dabei, dass sich die gesamte Belegschaft fortlaufend weiterentwickelt und so auf positive Weise gefordert ist. Eine Mitarbeiterin hat sich zum Beispiel zur zahnmedizinischen Verwaltungsfachangestellten fortbilden lassen, eine andere macht gerade eine Weiterbildung zur Dentalhygienikerin.
Beruf und Privatleben im Gleichgewicht
Ungewöhnlich ist der kompakte Grundriss der Zahnarztpraxis. Es gibt einen Raum für die Behandlung und einen für die Prophylaxe. Viele Gründer:innen bevorzugen es aktuell, Praxen mit mehr Räumlichkeiten zu eröffnen. Doch Britta Tils setzt bewusst auf weniger Zimmer – und schafft dadurch wertvolle Freiräume. Wenn ein Patient oder eine Patientin geht, muss sie nicht direkt die nächste Person in einem anderen Raum behandeln. Stattdessen hat sie etwas freie Zeit, während das Behandlungszimmer gereinigt wird. Diese Pausen nutzt die Praxisinhaberin bewusst für andere Tätigkeiten, wie etwa die eingehende Untersuchung der Patient:innen vor oder nach der Prophylaxe. Auch kümmert sie sich um die Behandlungsdokumentation und die Abrechnungen. Damit entfällt die Notwendigkeit, sich abends noch mal an den Schreibtisch zu setzen. Ein Vorteil für die Work-Life-Balance: „Wenn ich nach Hause gehe, muss ich nichts mehr für die Praxis erledigen. Das macht meine Freizeitgestaltung einfacher.“
Nicht grübeln, sondern machen
Wenn Tils auf den Gründungsprozess zurückblickt, erinnert sie sich durchaus an Themen, bei denen sie zunächst keine Ahnung hatte, was sie tun sollte. Dies war etwa bei den Themen Abrechnung und Steuern der Fall. Davon sollten sich angehende Gründer:innen aber nicht abschrecken lassen. „Es ist alles gar nicht so schlimm, es kommt mit dem, was man macht“, betont die Zahnärztin. Unabdingbar findet sie es dabei, auf professionelle Beratung zu setzen, zum Beispiel in puncto Finanzierung, Steuer und Praxisplanung. Dabei sollten Gründer:innen ihrer Ansicht nach auf eine gute Erreichbarkeit der Expert:innen achten, damit sie bei kurzfristigen Anliegen schnell Hilfe bekommen.
Bauchentscheidung hat sich bewährt
Für die Selbstständigkeit und ihre Praxis am Münchner Marienplatz hat sich Tils intuitiv entschieden. Mit dem Ergebnis ist sie mehr als zufrieden.
"Es ist noch besser, als ich es mir vorgestellt habe. Wenn ich morgens in die Praxis komme, schaue ich hin und sage mir: I love it! Und wenn ich mich abends auf mein Fahrrad setze und nach Hause fahre, denke ich mir: Bis morgen PRETTYou!“
Britta Tils
Praxisgründerin
Gründer Camp 2022
Britta Tils begeisterte beim Gründer Camp 2022. Sie gehörte zu den 8 Gründer:innen und zahlreichen Expert:innen, die praxiserprobte Gründungstipps preisgaben.
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