
Du und Lisa habt euch gemeinsam entschieden, in das ZÄHNE-Unternehmen als Mitinhaberinnen einzusteigen und in Elsdorf neu zu gründen. Wie kam es dazu?
Nach dem Studium hat man erstmal keine Ahnung, wie die Arbeitswelt da draußen wirklich aussieht – egal, ob als Angestellte in einer Praxis, in der Klinik oder als Selbstständige. Für keine von uns beiden stand unmittelbar nach dem Studium fest, dass wir uns gleich nach der Vorbereitungszeit selbstständig machen. Anfangs wussten wir noch gar nicht, in welche Richtung wir gehen wollen. Wir haben zusammen studiert und es war mehr oder weniger Zufall, dass wir beide bei ZÄHNE in Neuss angefangen haben zu arbeiten. Hätten wir John und Tim nicht durch die Praxis ZÄHNE kennengelernt, wäre dieser Gründungsschritt nie so früh gekommen. Für uns stand von Anfang an fest, dass wir das nicht allein machen würden, sondern mindestens zu zweit. Als Tim und John uns dann mit der Möglichkeit konfrontiert haben, einen weiteren Standort von ZÄHNE zu gründen, begannen wir uns konkret mit der Selbstständigkeit in dem jungen Alter zu beschäftigen.

Dr. Katharina Roosen

Dr. Lisa Ponke
Wer ist auf wen zugegangen mit der Gründungsfrage?
Als Lisas Assistenzzeit vorbei war, kamen Tim und John auf sie zu und fragten, wie sie sich ihre weitere Zukunft bei ZÄHNE vorstellt – ob sie weiterhin als angestellte Zahnärztin arbeiten, eine Fachzahnarztausbildung machen oder den Schritt in die Selbstständigkeit wagen möchte.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Lisa – wie alle jungen Zahnärzt:innen bei ZÄHNE – bereits eine sehr umfassende Grundausbildung durchlaufen. Die große Praxisstruktur ermöglicht es, in nahezu allen Bereichen der Zahnmedizin mitzuarbeiten: von allgemeiner Zahnheilkunde über Kinderzahnmedizin bis hin zur Kieferorthopädie. Dieses breite Fundament hat es uns überhaupt erst ermöglicht, die Selbstständigkeit so früh ernsthaft in Betracht zu ziehen.
Da ihr schon bei ZÄHNE angestellt wart, wie ging die Gründungsplanung weiter?
Als Erstes musste natürlich die Standortfrage geklärt werden. Lisa und ich wollten in der Nähe von Düsseldorf bleiben, so dass einige Orte infrage kamen. Düsseldorf an sich war keine Option, da der Markt dort schon mehr als gesättigt ist. Zum Schluss ist es Elsdorf geworden, da es uns von der unternehmerischen Seite am attraktivsten erschien. Es ist ländlich, aber gut angebunden und zahnmedizinisch aktuell stark unterbesetzt. Zudem wird Elsdorf in naher Zukunft ein Naherholungsgebiet werden und größere Unternehmen wie Microsoft haben sich dort bereits positioniert. Somit sehen wir in diesem Ort sehr viel Potenzial in der Zukunft. Dann musste die Frage geklärt werden, welche zahnärztlichen Bereiche wollen wir in der Praxis abdecken wollen und wie groß sie werden soll. Final wurden die Schritte zu viert, also zusammen mit Tim und John, konkretisiert. Dabei haben wir unsere Wünsche und Ideen immer mit einbringen können. Tim und John haben uns natürlich sowohl in zahnärztlicher, aber vor allem auch in unternehmerischer Hinsicht mit ihrer Erfahrung sehr geholfen.
Wie könnt ihr euren Individualismus bei diesem standardisierten Konzept einbringen?
Zunächst ist zu sagen, dass jede eröffnete Praxis natürlich standortabhängig ist. Elsdorf ist nicht Neuss. Es gibt keine Kinowerbung oder Werbebanner am Bahnhof, denn Elsdorf hat weder ein Kino noch einen Bahnhof. Auch das Praxisgebäude an sich wird anders aussehen als das in Neuss. In Elsdorf werden wir beispielsweise eine ganze Etage nur mit Büros für Abrechnung/Management einrichten, die es in der Praxis in Neuss so noch nicht gibt, die nun aber nachträglich auch realisiert wird. Man verbessert sich dahingehend ständig. Mit der zweiten Praxis wird das Unternehmen ZÄHNE noch effektiver.
Was ist für dich das Besondere bei ZÄHNE?
Es gibt im Team eine offene Unternehmenskultur, die uns allen sehr am Herzen liegt. Mindestens einmal im Quartal treffen sich alle zu einem Teamevent. Dabei sind z. B. auch die Mitarbeitenden des Labors anwesend. Neben den Aktivitäten, die wir da zusammen erleben, unterhalten wir uns über neue Produkte und Ideen. Es gibt immer einen engen Austausch und Feedback auf Augenhöhe. Am Ende geht es darum, das Beste für Mitarbeitende und Patient:innen zu generieren.