Jetzt immer up to date bleiben!
Weitere Informationen in unserer Datenschutzerklärung.
Nur noch ein Schritt!
Wir haben dir eine E-Mail an gesendet. Bitte bestätige diese. Tipp: Schau im Zweifel im Spam-Ordner nach.
Approbation in der Tasche. Und dann?
Welche Möglichkeiten gibt es, sich als Generalist:in zu verbessern oder sich auf einen Fachbereich zu spezialisieren? Für solche Infos und mehr Updates, abonniere unseren Newsletter.
Bereits nach meiner ersten Famulatur in der Dominikanischen Republik im Jahr 2019 stand für mich fest: Ich komme wieder. Zwei Jahre später konnte ich mir diesen Herzenswunsch endlich erfüllen. Dazu wandte ich mich zunächst an die Hilfsorganisation DIANO e. V. (Dental International Aid Networking Organisation), die Hilfsprojekte in der Karibik unterstützt. Mein Ansprechpartner Tobias Bauer half mir dabei, meinen Einsatz zu planen. Da es mein zweites Mal war, ging alles schnell vonstatten, und im Handumdrehen saß ich im Flieger – mit einer Menge Spenden im Gepäck.
Mein Ziel: Cabarete, ein Badeort an der Nordküste der Dominikanischen Republik. Dort sollte ich in der Ritzen Memorial Clinic arbeiten. Die gemeinnützige Klinik im Naturpark Monkey Jungle versorgt Patient:innen mit Zahnproblemen kostenlos. Das Gelddafür stammt aus den Einnahmen des Parks. Ich begleitete das mobile Team. Es besteht aus Mitarbeiter:innen der Klinik und einer Allgemeinärztin. Gemeinsam mit dem Team besuchte ich umliegende Dörfer und behandelte dort Patient:innen.
DIANO e. V.
Die Dental International Aid Networking Organisation engagiert sich für die zahnärztliche Versorgung in unterversorgten Regionen. Derzeit ist die Organisation hauptsächlich in Haiti, der Dominikanischen Republik, Kuba und Jamaika tätig.
Schmetterlinge in den Tropen
Während meiner Famulatur stattete ich auch der „Mariposa DR Foundation“ einen kleinen Besuch ab – eine gemeinnützige Stiftung in Cabarete, mit der ich bereits 2019 zusammengearbeitet hatte. Sie verfolgt das Ziel, der extremen Armut in der Dominikanischen Republik nachhaltig entgegenzuwirken, indem sie Mädchen Mittel und Wege aufzeigt, um ihr eigenes Potenzial zu entfalten. So wird den „Mariposas“ (spanisch für Schmetterlinge), wie wir die Mädchen nannten, hier etwa das Schwimmen und Surfen, aber auch das Kompostieren beigebracht.
Bei der Stiftung erhob ich Befunde und nahm diejenigen „Mariposas“ mit in die Ritzen Memorial Clinic, bei denen ein zahnmedizinischer Eingriff indiziert war. In Absprache mit dem Nationalpark Monkey Jungle konnten wir außerdem einen zusätzlichen Tag einrichten, an dem ein örtlicher Zahnarzt und ich Behandlungen für die „Mariposas“ durchführten. Die tropische Hitze und die eingeschränkten Möglichkeiten machten die Behandlungen zu einer Herausforderung – doch am Ende des Tages machten das dankbare Lächeln einer alten Frau und die Umarmung der jüngsten Patientin jede Mühe wett.
Mariposa DR Foundation
Die Stiftung möchte nachhaltige Lösungen schaffen, um die Armut zu bekämpfen. Dazu arbeitet die Mariposa DR Foundation an einem Modell für ein ganzheitliches Bildungs- und Befähigungsprogramm für Mädchen, das weltweit Anwendung finden kann.
Eine gewinnbringende Reise
Ich lege jeder und jedem wärmstens ans Herz, Auslandsfamulaturen oder -einsätze zu absolvieren. Die Erfahrungen und Eindrücke, die man in diesem Zeitraum sammelt, sind unbezahlbar. Ich habe mit der Organisation DIANO e. V. gute Erfahrungen gemacht. Die Dominikanische Republik empfehle ich mit großer Begeisterung. Dieses Land hat unglaublich viel zu bieten – eine lebhafte und kunterbunte Kultur, herzlichste Menschen und eine atemberaubende Natur, von kristallblauen Flüssen und eindrucksvollen Wasserfällen bis hin zu den bekannten weißen Stränden der Karibik. Ob ich wiederkomme? So bald wie möglich!
Huong Tra Dinh wurde bei ihrer Auslandsfamulatur von Henry Schein Cares in Form einer Sachspende unterstützt.